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Blau-weiß statt grün-weiß bei blau-gelb!

  • Autorenbild: Cookie
    Cookie
  • 20. Jan.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. März



Fakten

Stadion

Eintracht-Stadion

Ort

Braunschweig

Kapazität

22.389

Datum

18.01.2025

Spiel

Eintracht Braunschweig (17.) : Schalke 04 (13.)

Ergebnis

0 : 0

Zuschauer

22.389

Liga

  1. Liga

Ebene*

2

Liga (vollständig)

11 von 18

Ground - alt

ja - 82. Besuch

Ground - neu

nein

Spiel in 2025 / Gesamt**

1 / 239

*internationaler Indikator des Fußballniveaus vergleichbar mit anderen Ligen

** Anzahl Spiele im laufenden Jahr / Anzahl Spiele insgesamt


Vorspiel

Dieses Spiel sollte in mehrfacher Hinsicht etwas ganz Besonderes sein. Insbesondere deshalb, weil meine Cousine Ute und ihr Göttergatte, Stefan zu Besuch waren. Neben dem schönen emotionalen Aspekt, des Familientreffens, stellte der Besuch eine pikante Herausforderung dar. Die beiden wohnen zwar in Bremen, haben aber mit Werder wenig (Ute, trotz grün-weißem Sitzkissen) bis nichts (Stefan) im Sinn. Stefan stammt aus dem Ruhrgebiet und Schalke mit der Muttermilch aufgesogen und dann Ute nicht nur geehelicht, sondern auch noch zu blau-weiß bekehrt. Und das, obwohl er bei Werders Amateuren gekickt hat. Geschichten, die das Leben schreibt. Wir verabredeten uns im Schloß und düsten dann mit der Bahn in den Tempel, wobei Stefan den Schal gut unter der Jacke versteckt hielt, der Schisser. Im Tempel wurde er mutig und zeigte seinen wahren Charakter; in Block 4 ja auch nicht so gefährlich.


Ground

Der Tempel zeigte sich gastfreundlich von seiner schönsten Seite. Ein leichter Nebel mit diffuser Wintersonne, raureifbezuckerten Flutlichtmasten und fußkalten -1 Grad machten unseren Ground regelrecht romantisch. Da brauchst du keine Rosamunde Pilcher – Filme mehr zu gucken. Zu trinken gabs natürlich ausschließlich Heißgetränke.


Spiel

Das Schöne bei Eintracht ist, dass ihre Spiele was Beständiges haben, sie sind seit Wochen unterirdisch. Und man gewöhnt sich irgendwie dran und wird demütig. Die erste Habzeit war ganz übel aber Eintracht war ebenbürtig, was nun nicht gerade für S04 spricht. Die zweite war auch nicht besser. Aber Nikalaous rote Karte nach Notbremse in der Eintracht-Minute 67 sollte dem Spiel dann noch eine andere Wendung geben, weil die blau-weißen nun ein Powerplay bis zum Schluß aufzogen, allerdings ziemlich blind.


Nicht nur fanseitig gibt es Verknüpfungen, sondern auch die Clubs taten es uns gleich. In der Sommerpause wechselten Hoffmann und Donkor von der Metropole in den Pütt. Beide konnten sich dort nicht durchsetzen. So wurde Donkor auch wieder nur in der 95. Minute eingewechselt und Hoffmann ging sogar wieder zurück zu Eintracht, durfte aber nicht spielen. Sehr sonderbar von Schalke, wollen ihn nicht haben aber verbieten uns, ihn gegen sie einzusetzen. Müssten sich doch darüber freuen, wenn er gegen sie spielt, wenn er so blind ist. Außerdem kam Tempelmann von S04 zu Eintracht. Der war etwas angepisst, weil er spielen durfte. Und dadurch war er gleich noch besonders motiviert und richtig gut – Danke S04 für die beiden und Donkor könnt ihr für die Nachspielzeit behalten.


Überdies muss dringend erwähnt werden, dass unser Noch-Erster-Keeper, Johansson, mit gebrochenem Daumen spielte. Eine der vielen Geschichten dieses Spieles.


Stimmung

Trotz der Arschkälte und trotz des Tabellenstandes und trotz des miesen Spieles war die Stimmung gut. Wie schon gesagt, bei Eintracht wirst du demütig. Scherning bedankte sich ausdrücklich und lobte besonders die Fans, die gegen Ende hin, Eintracht zum Punkt peitschten. Insbesondere nach dem Platzverweis ging es richtig gut ab. Der Co-Trainer animierte gar die eher gesetzte Haupttribüne zum Aufstehen und Anfeuern. Als Eisen-Ermin gegen Ende eine Blutgrätsche vom Allerfeinsten rausholte, ging die Stimmung im Tempel richtig durch die Decke. Noch ein kleiner Fun-Fact am Rande (Ute, du verzeihst ihn mir hoffentlich). Als die Südkurve das obligatorische "Scheiße 04" anstimmt, freute und verwunderte es meine Cousine sehr, dass ihre Schalker hier so gefeiert werden, bis ihr Gatte Licht ins Dunkel brachte.


Die friedliche Koexistenz setzte sich anschließend im Mutter Habenicht nahtlos fort. Bereits um 16:30 Uhr war der Laden rappelvoll und es waren tatsächlich mehr Schalker als Braunschweiger da. Da muss sich irgendwo tief im Westen rumgesprochen haben, dass das ein guter Laden ist. Ein blau-gelber Kommentar dazu "Das ist ja schlimmer, als wenn die Wölfe da sind".


Fazit

Der Abstand zum rettenden Ufer ist weiter gewachsen aber trotzdem war es schön mit Ute und Stefan und keinem Gegentor (Demut eben). Außerdem wird unser Jägermeister gar nicht alle. Wir trinken ja eigentlich auf jedes Eintrachttor einen. Seit 450 Minuten und somit 8 Wochen müssen wir keinen Jägi meht trinken! Mal sehen, wie lange die Pullen halten. 


Fotos




















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