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Der Star des Abends ist der Mann in Schwarz

  • Autorenbild: Cookie
    Cookie
  • 1. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Juli



Fakten

Stadion

Sportanlage Bienroder Weg B-Platz

Ort

Braunschweig

Kapazität

1.000

Datum

31.03.25

Spiel

SV Olympia Braunschweig Frauen (6.) : FC Schunter Frauen (3.)

Ergebnis

0 : 3

Zuschauer

3

Liga

Braunschweig 1. Kreisklasse Frauen

Ebene*

8.

Liga (vollständig)

2 von 9

Ground - alt / Anzahl Besuche

nein

Ground - neu / Anzahl Grounds

ja / 127.

Spiel in 2025 / Gesamt**

16 / 258

*internationaler Indikator des Fußballniveaus vergleichbar mit anderen Ligen

** Anzahl Spiele im laufenden Jahr / Anzahl Spiele insgesamt



Vorspiel

Der Montagabend ist ein harter Abend. In der Regel haben die Lokale geschlossen und Fußball gibt es auch nicht. Aber auch nur in der Regel. Hin und wieder kicken am Montagabend Frauen. So auch heute. In der Schuntersiedlung im Norden Braunschweigs wird gekickt. Und das Beste daran ist, dass es in der tiefsten Liga Braunschweigs ist. Die Heimelf ist in der Schuntersiedlung zu Hause. Dieser Ortsteil ist umgeben von Naturschutzgebieten, dem Dowesee und der Schunteraue. Nicht übel, was? Und die Gäste aus Esbeck? Esbeck liegt am Rande des Elmes. Und dort gibt es auch was ganz Feines! Jeder trinkfeste Braunschweiger weiß, was ich meine. Den berühmt, berüchtigten Esbecker Kirschwein. Seit nun schon 100 Jahren wird der in Esbeck hergestellt. Gerade zu Schulzeiten ging der Esbecker gut ab. In Unmengen wurde das süße Zeug vernascht und brummte der Schädel am nächsten Tag auch noch so sehr, es hielt uns nicht vom nächsten Mal ab. Sollte ihr den mal testen wollen, dann ab zur Brutstätte des Gebräus, ins Ausflugslokal "Zum Waldfrieden", in Fachkreisen "Kirschweinranch" genannt.


Ground

Nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Gattin, gings ab zum Ground. Parken kann man direkt am Bienroder Weg. Du musst dich nur etwas abenteuerlich über zwei Grünstreifen, durch Bäume durch, über einen Radweg und einen weiteren Weg zum Parkplatz bewegen. Hast du das geschafft, erblickst du erstmal zwei Gebäuden, den Umkleidetrakt, sowie das Vereinsheim "Nordkurve". Das steht allerdings leer. Es wird ein Pächter gesucht. Könnte spannend sein, da neben dem SV Olympia Braunschweig auch der Vahdet Braunschweig dort kickt. Und die haben zur neuen Saison mit neuem Großsponsor große Aufstiegspläne. Außerdem gibt es dort auch noch drei Tennisplätze und eine Minigolfanlage. Die Sportanlage wirkt sehr weitläufig. Es sind zwei Rasen- und ein Kunstrasenplatz aneinander gereiht. Bänke etc. sind nicht vorhanden.


Spiel

Die Rahmenbedingungen waren folgende: 7er-Teams, Kleinfeld, zweimal 35 Minuten. Die klaren Favoritinnen kamen vom Elm. Und so ging es auch gleich los mit deren Führungstreffer in der zweiten Minute durch Ria Rösner. Und die Kirschweinladies machten weiter Druck. Wieder Ria Rösner traf zum 0:2-Halbzeitstand. Während der Esbecker Trainer sehr aktiv das Spiel begleitete, war die Braunschweiger Trainerin dann in der Pause ausgesprochen rührig, gab viele Tipps und machte mit "Es ist noch nichts verloren" den Mädels Mut. Aber so sehr sie sich auch bemühten, gegen Esbeck war nichts zu machen. Im Gegenteil, die Goalgetterin knallte noch ein drittes Pfund zum 0:3 Endstand unter die Latte. Alle Angriffe der Olympionikinnen machte die starke Torfrau, Jessica Darner, zunichte. Diese fungierte quasi auch als Co-Trainerin und dirigierte gut von hinten heraus.


Stimmung

Bei drei Zuschauern war es nicht wie an der Anfield Road. Aber dafür hatte ich Muße für einige nette Smalltalks. Mit der Heimtrainerin, der Betreuerin von Olympia und einem Fotografen. Der hatte eine Riesentüte am Gehäuse und ich hörte es nur klacken. Neugierig geworden, fragte ich ihn, für wen er das macht. Er antwortet stolz, für die FUPA. Pro Spiel macht er 1000 Fotos, von denen er 100 einstellt. Den Spieler-/innen stellt er den Rest zur Verfügung. Seit geraumer Zeit hat er sich auf den Frauenfußball spezialisiert, weil die sich viel mehr darüber freuen als die Kerle.


Fazit

Nun aber endlich zum Star des Abends und das trotz der Ria. Das ist eindeutig der Mann in Schwarz, Klaus-Dieter Jordan. Nach dem Spiel habe ich mich noch ein wenig mit ihm unterhalten. Es sprudelte nur so aus ihm heraus. Seit Mitte 40 ist er Trainer und hat bis heute 3.856 Spiele gepfiffen. Dazu kommen noch über 1.000 Hallenspiele. Einen Bericht über jedes Spiel hat Klaus-Dieter akribisch in Ordner abgelegt, und zwar in richtige und keine virtuellen. Vor dieser Zeit hat er Hockey gespielt, unter anderem bei Eintracht Braunschweig in der Bundesliga. Jetzt ist er 88 Jahre alt und denkt tatsächlich ans Aufhören. Aber sicher ist das noch nicht. Gut so! Was für ein Hammer-Typ, oder?




Fotos


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