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Auf Tottes Spuren

  • Autorenbild: Cookie
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  • 15. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Okt.


Fakten

Stadion

Merck-Stadion am Böllenfalltor

Ort

Darmstadt

Kapazität

17.810

Datum

13.09.2025

Spiel

SV Darmstadt 98 (6.) - Eintracht Braunschweig (8.)

Ergebnis

2 : 1

Zuschauer

17.515

Liga

2.Bundesliga

Ebene*

2

Liga (vollständig)

16 von 18

Ground - alt / Anzahl Besuche

nein

Ground - neu / Anzahl Grounds

ja / 150

Spiel in 2025 / Gesamt**

53 / 297

*internationaler Indikator des Fußballniveaus vergleichbar mit anderen Ligen

** Anzahl Spiele im laufenden Jahr / Anzahl Spiele insgesamt


Vorspiel

Dieses Wochenende gings zum drittletzten offenen Ground der 2. Bundesliga. Es sollte ins Hessische nach Darmstadt gehen. Eine Stadt, dir mir irgendwie nichts sagt. 170.000 Einwohner, südlich von Frankfurt aber sonst? Wir verbinden längere Touren gerne mit etwas Sightseeing und so reisten wir Freitag nach der Arbeit von Uschi an und blieben bis Sonntagmittag. Wir pennten im Maritim in Bahnhofsnähe und siehe da, beim Abendessen und Kaltgetränk kamen Sabine und Horst herein. Wir plauschten etwas und verabredeten uns für Samstag morgen um 11 Uhr in der Lobby. Dort hin kamen auch Petra und Matze und so war die kleine Eintracht-Reisegruppe komplett. 

Bei Darmstadt muss ich automatisch auch an unseren Ex-Trainer Totte Lieberknecht denken. 14 Jahre in Braunschweig, davon 10 Jahre als Trainer. Dann war er auch noch 3 Jahre Trainer in Darmstadt. Das heutige Spiel atmet also 17 Jahre Totte. Und ich fand Totte wirklich richtig gut, ein absolutes Unikum mit ganz viel Herz! Gut, nun ist er beim FCK und das ist ja schon seit jeher seine ganz große Liebe. Seien ihm also viel schöne Jahre dort gegönnt. 


Ground

Wie schon gesagt, um 11 Uhr trafen wir uns an der Hotellobby, um zum Hinterausgang des Bahnhofs zu schlendern. Dort sollten Shuttle-Busse für die Braunschweiger stehen. Standen sie auch und dann ging es auch bald los. Sollte dann doch ca. 20-30 Minuten dauern, bis wir am Böllenfalltor waren. Dann gingen wir ein kurzes Stück durch einen Wald und waren in ein paar Minuten am Ziel der Träume. Das Stadion hat gut 100 Jahre auf dem Buckel. Es wurde x-mal umgebaut. Das sieht man dem Teil auch an. Es besteht aus Einzelteilen, die nicht zusammenpassen. Den Architekturpreis gewinnst du damit jedenfalls nicht. Für mich ist das Geilste an ihm sein Name. Böllenfalltor. Böllen ist südhessisch und heißt Pappeln. Falltore sind Lattentore, die als Zugang zum Wald dienten. Davon gibt es bis heute noch einige ums Stadion herum, die per städtischer Anordnung von 1920 nicht abgeholzt werden dürfen. Am allerbesten finden ich aber den Kosenamen des Stadions: "Bölle"!


Spiel

Das Spiel versprach einiges. Beide Teams starteten mit 7 Punkten aus 4 Spielen sehr gut in die neue Saison. Für Eintracht ist das nach den letzten grausamen Jahren sogar bombig. Das Spiel wurde dann etwas überraschend ziemlich bald von den Gästen dominiert. Bessere Spielanlage, höhere Ballsicherheit und größere Torgefährlichkeit zeichneten den BTSV aus. das 0:1 durch ihren Besten, Aydin war folgerichtig. Und die Blau Gelben machten weiter und zogen sich nicht zurück. In der zweiten Halbzeit ging es weiter so, dass 0:2 lag in der Luft. Stattdessen fiel jedoch der vollkommen unverdiente Ausgleich. Und nicht nur das, kurz vor Schluss pennte der eigentlich wieder starke Köhler, verdaddelte den Ball und zog die Notbremse. Rote Karte und der Freistoß ging zu allem Unglück dann auch noch rein, weil Ehlers hochsprang. Vielleicht müssen sie demnächst lieber zwei Spieler auf den Rasen legen. Fazit: Duselsieg für die Lilien!


Stimmung

Das Stadion war nicht ganz ausverkauft. Das trifft auch auf den Gästeblock zu. Im Gästeblock wurde der üblich gute Dauersupport geliefert. Die Stimmung unter den Heimfans war ganz ok, mehr aber auch nicht. Im Laufe des Spiels wurde schon leicht gemurrt. Natürlich nur bis zum Ausgleich. Ich hätte gedacht, dass im Bölle mehr los ist. Hüben wie drüben gab es keine Böller etc. - sehr angenehm. Wir fuhren dann noch mit den Bussen in die Stadt. Aufgrund unserer Farbtracht wurden wir natürlich oft angesprochen. Und das ausnahmslos ausgesprochen freundlich. Keine Häme oder gar Aggression, nur Interesse an uns und sympathischer Trost. Das kenn ich leider auch ganz anders. Deshalb werden mir die Darmstädter sehr gut in Erinnerung bleiben. 


Fazit

Ich sagte ja, dass mir Darmstadt irgendwie nichts sagte. Das ist natürlich nun anders. Nach dem Spiel ging es nämlich auf die Mathildenhöhe. Man glaubt es nicht, dass ist eine UNESCO-Welterbestätte. Eine Künstlerkolonie hauste hier. Das kleine Gebiet umfasst auch eine russisch-orthodoxe Kirche, einen Hochzeitsturm, das Museum der Künstlerkolonie und etliche andere spannende Gebäude und Skulpturen. Hier hätte sich bestimmt eine Führung gelohnt. Wir hatten aber Durst und Hunger und gingen mit Petra und Matze zum nahen und ausgesprochen empfehlenswerten Syrer. 

 

Fotos

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